Seltene Hornissen-Schwebfliege in Helmstedt gesichtet


Hornissen-Schwebfliege auf blühendem Efeu. Foto: Walter Wimmer/Landkreis Helmstedt.
Hornissen-Schwebfliege auf blühendem Efeu. Foto: Walter Wimmer/Landkreis Helmstedt.

Helmstedt. Die seltene und seit dem Jahr 1970 nicht mehr dokumentierte Hornissen-Schwebfliege wurde in den Monaten August und September an einem größeren Efeu-Bestand am Charlotte-von-Veltheim-Weg gesichtet, so die Mitteilung des Landkreises Helmstedt.


Mit gut zwei Zentimetern Länge und der gelb-braunen Färbung ähnele das Insekt einer Hornisse. Bei genauerem Hinsehen handele es sich allerdings um eine Fliege. Die Hornissen-Schwebfliege gehört zu den größten Schwebfliegen und gilt in Niedersachsen als sehr selten. Im Tierarten- Erfassungsprogramm des Landes ist lediglich ein Fund bei Wildeshausen aus dem Jahr 1970 dokumentiert. Dass die Fliege einer Hornisse ähnelt, habe einen tieferen Sinn, denn es handelt sich um einen Mitbewohner in den Nestern von Hornissen und anderen Wespen. Hier entwickeln sich ihre Larven und fressen Abfälle, schädigen also ihre Wirte nicht. Im September endet die Flugzeit der Hornissen-Schwebfliege. Dass sie sich bis dahin mit vielen anderen Arten am blühenden Efeu einfindet, liege daran, dass das Blütenangebot zum Herbst hin immer spärlicher werde, weshalb die jetzt reich blühenden Efeu-Bestände die Tiere unwiderstehlich anziehen würden. Oft sind es die Männchen der Wespen-Arten, die an den längeren Fühlern zu erkennen sind. Auch haben sie keinen Stachel am Hinterende, sondern ein kompliziert gebautes Fortpflanzungsorgan.


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