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Können Hummeln stechen?

Hummeln zählen wie Honigbienen zu den staatenbildenden Insekten mit Königin und Arbeiterinnen. Die friedlichen Tiere fliegen gemütlich von Blüte zu Blüte und verrichten ihre Arbeit. Vermutlich ist dies der Grund, warum viele Menschen glauben, dass Hummeln – im Gegensatz zu Bienen und Wespen – nicht stechen können. Doch auch die Hummel hat einen Stachel und ein Hummelstich kann durchaus schmerzhaft sein.


29.04.2024 - 12:00 Uhr
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Hummeln

Hummeln können stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. Aber keine Angst, die Stiche sind meist harmlos.

Foto: iStock / Getty Images Plus / Whiteway
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Hummeln haben wie Bienen und Wespen einen Stachel und können stechen.
  • Der Stachel der Hummel hat keinen Widerhaken, sodass das Insekt mehrfach stechen kann.
  • Hummeln stechen nur, wenn sie sich stark bedroht fühlen.
  • Ein Hummelstich kann schmerzhaft sein, ist aber harmlos, sofern keine Allergie vorliegt.

Hummeln haben einen Stachel und können stechen

Hummeln leben zusammen mit ihrem Volk, das wie bei Bienen aus einer Königin und Arbeiterinnen besteht, in einem Nest. Die Insekten haben im Vergleich zur Honigbiene einen üppigen Körperbau und sind fleißige Bestäuber: Mit ihrer langen Zunge erreichen sie tiefe Blüten besonders gut. Wie Bienen und Wespen verfügen auch Hummeln über einen Stachel, mit dem sie auf der Haut Stiche verursachen können.

Allerdings sind nur die weiblichen Hummeln mit einem Stachel ausgestattet. Dieser hat keinen Widerhaken. Während nach einem Bienenstich der Stachel in der Haut stecken bleibt, ist dies nach einem Hummelstich daher nicht der Fall. Somit ist einer Hummel ein mehrmaliges Zustechen möglich.

Hummel Stachel

Der Stachel einer hummel hat keinen Widerhaken, sodass das Insekt mehrfach stechen kann.

Foto: Jonne Goodsell / iStock / Getty Images Plus

Sticht eine Hummel häufig?

Hummeln sind keine aggressiven und gefährlichen Tiere. Deshalb kommt es nur selten vor, dass diese Insekten einen Menschen stechen. In der Regel setzen sie ihren Stechapparat nur ein und stechen zu, um sich gegen einen potenziellen Angreifer zu verteidigen. Bereits vor einem Stich zeigen Hummeln eine Bedrohung an:

  • Bei leichter Bedrohung: Wenn sich eine Hummel bedroht fühlt, hebt sie immer ihr mittleres Bein in Richtung des Angreifers. Dies ist nicht etwa als Winken zu verstehen, sondern als Warnung.
  • Bei erheblicher Bedrohung: Fühlt sich die Hummel stark bedroht, beginnt sie zu brummen. Dabei dreht sie sich auf den Rücken und streckt dem Angreifer ihr Hinterteil mit dem Stachel entgegen. Diese Position ermöglicht es der Hummel, sich auf dem Rücken abzustützen und gleichzeitig ihren Stachel in den Angreifer zu bohren, falls sich dieser weiter nähert.

Wenn man Hummeln nicht zu rasch berührt, in die Enge treibt oder ihr Nest zerstört, sehen sie in einem Menschen grundsätzlich keine Bedrohung. Aber Achtung: Baumhummeln fühlen sich mitunter im Sommer, wenn das Volk sehr aktiv ist, schon bedroht, wenn sich jemand ihrem Nest nähert. Dagegen werden Erdhummeln erst dann wirklich aggressiv, wenn man ihr Nest öffnet.

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Ist ein Hummelstich gefährlich?

Ein Hummelstich kann äußerst schmerzhaft sein. Allerdings schmerzt die Wunde weniger stark als die Stiche einer Biene oder Wespe. Das liegt daran, dass Hummeln weniger Gift in die Haut spritzen. Meist geht ein Hummelstich mit Rötungen und Schwellungen einher, die jucken und gelegentlich brennen.

Für die meisten Menschen ist der Stich einer Hummel ungefährlich. Bei einigen Menschen löst das Hummelgift womöglich aber eine allergische Reaktion aus. Allergiker, die von einer Hummel gestochen wurden, sollten bei entsprechenden Symptomen wie Erbrechen und starken Schwellungen an der Einstichstelle schnellstmöglich den Arzt konsultieren.

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Hummelstich: Was ist zu tun?

Liegt keine Allergie gegen den Hummelstich vor, ist es auch nicht nötig, einen Arzt aufzusuchen. Um die Schwellung und den Juckreiz um die Einstichstelle zu lindern, können Sie den Bereich kühlen oder mit einer juckreizlindernden Creme behandeln. Heikel wird es, wenn sich der Stich an einer besonders empfindlichen Stelle befindet, wie beispielsweise in der Nähe der Augen. In dem Fall sollte ein entzündungshemmendes Medikament wie Aspirin eingenommen werden. Achtung, wenn die Hummel in den Mund oder Rachen gestochen hat. Durch die entstehende Schwellung können Atemprobleme auftreten. Deshalb: Besser sofort den Arzt aufsuchen.

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