Hummeln jetzt füttern: Warum die Insekten im Februar Nahrung brauchen
Wenn Sie jetzt schon eine einsame Hummel im Garten entdecken, sollten Sie schnell handeln: Das Insekt ist vermutlich schwach und braucht dringend Nahrung.
Berlin – Im Februar erwacht die Natur so langsam aus dem Winterschlaf, Schneeglöckchen und andere Frühblüher schießen aus dem Boden und verwandeln die noch kahlen Rasen und Gärten in eine Oase für Tier und Mensch. Doch gerade in der Übergangszeit von Winter zu Frühling haben es Hummeln schwer, denn sie sind geschwächt und dringend auf nektarspendende Blüten angewiesen. 24garten.de erklärt, wie Sie Hummeln füttern können.
Hummeln jetzt füttern: Warum die Insekten im Februar Nahrung brauchen
Anders als bei den Bienen, bei denen tausende Insekten zusammen überwintern, sterben bei den Hummeln alle Exemplare außer der Jungkönigin im Herbst. Im Frühjahr, aber auch schon ab Februar, können Sie in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon auf eine Hummel stoßen. Meist sind diese Jungköniginnen noch schwach und durch den Winter trotz ihrer dichten Behaarung ausgelaugt. Das können Sie laut dem „Naturschutzbund Deutschland“ („Nabu“) tun, wenn Sie eine Hummel im Februar sehen:
- Geben Sie die Hummel vorsichtig auf ein Papier und heben Sie sie vom Boden auf.
- Lösen Sie einen Würfel Haushaltszucker in lauwarmem Wasser auf und geben das Zuckerwasser auf einen Teelöffel. Die Hummel kann dann mit ihrem Rüssel das Zuckerwasser aufsaugen.
- Man sollte immer nur einzelne Hummeln (oder Bienen) füttern und keine Futterstelle im Garten errichten.
Mit einer Futterstelle mit Honig im Garten könnten hunderte Insekten angelockt werden und nicht nur Ihren Garten überfüllen, sondern während dieser Räuberei aber auch auf andere Pflanzen oder Futterquellen in der Nähe stürzen. Insbesondere durch die amerikanische Faulbrut könnten bei einer Fütterung mit Honig im schlimmsten Falle ganze Stämme sterben.
Hummeln jetzt füttern: Nistkästen werden gerne gesehen
Hummelkästen werden immer beliebter, denn sie sind sinnvoll, wenn Ihr Garten keine natürlichen Rückzugsorte für Hummeln zulässt. Der Nistkasten sollte unbedingt mit oder von Experten entwickelt worden sein und gegen Wachsmotten geschützt sein. Ab Mitte bis Ende Februar wird der Kasten dann draußen aufgestellt und lockt bestenfalls suchende Hummelköniginnen an. Kümmern Sie sich am besten gleich darum, denn die Kästen sind begehrt und haben teilweise eine lange Wartezeit. Wie Sie Ihre Bienen sicher durch den Winter bringen, erfahren Sie hier*. *Landtiere.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.