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Neujahrsbaby in Herford: Anton hat die Nase vorn

Neujahrsbaby: Im Kreißsaal des Mathilden-Hospitals erblickt um 2.40 Uhr ein Junge das Licht der Welt. Löhner ist damit das erste Kind des Jahres 2017 in Herford

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Ab sofort im Mittelpunkt: Die Familie Pela mit Vater Bartek, Sohn Anton und Mutter Jennifer im Herforder Mathilden-Hospital. Der Junge kam in der Neujahrsnacht zur Welt. | © Foto: Peter Steinert

Ab sofort im Mittelpunkt: Die Familie Pela mit Vater Bartek, Sohn Anton und Mutter Jennifer im Herforder Mathilden-Hospital. Der Junge kam in der Neujahrsnacht zur Welt. | © Foto: Peter Steinert

01.01.2017 | 02.01.2017, 11:04

Herford/Löhne. Das Rennen ist nicht sportlich und der Natur vorbehalten. Alljährlich aber beobachten Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern aufmerksam, in welchem Krankenhaus Herfords das erste Baby der Stadt geboren wird.

Das Klinikum wäre eigentlich prädestiniert, weil dort etwa zweieinhalb mehr Kinder als im innerstädtischen Mathilden-Hospital geboren werden. Dennoch kann Letzteres jetzt den Titel „Neujahrsbaby 2017" für sich beanspruchen: Anton (3.820 Gramm) hatte die Nase vorn.

Die Löhner Bartek Pela (37) und seine Frau Jennifer (32) waren gespannt gewesen, wie ihr Erstgeborener wohl aussehen würde. Seit Sonntagmorgen, 2.40 Uhr wissen sie es. „Die Haare", sagte der stolze Vater, „die könnten von mir stammen".

Die stille Freude relativierte Hebamme Hebamme Karen Lippold-Othen: „Die Frau weiß immer genau, dass dieses Kind von ihr ist. Damit der Vater auch weiß, dass dieses Kind von ihm ist, hat die Natur dafür gesorgt, dass viele Kinder am Anfang ihrem Vater ähnlich sind, damit dieser seinen Nachwuchs anerkennt."

Im Hause Pela gab es daran keine Zweifel. Auch nicht daran, dass es ein Junge werden würde. „Wir haben das Kinderzimmer eher in Blau gehalten", lächelte die glückliche Mutter, die bislang als freiberufliche Meinungsforscherin unterwegs war. Ob auf Anton irgendwann einmal ein Geschwisterchen warte, ließ sie noch offen: „Das wird sich zeigen."

Zunächst einmal wolle sie sich um ihr erstes Kind kümmern, das in den vergangenen Monaten im Bauch der Mama schon recht fleißig gestrampelt habe. Zunächst aber gab sich Anton artig. Bis zur Mittagszeit, da meldete sich der kleine Bursche. „Der hat Hunger", lachte Hebamme Karen Lippold-Othen und gab der Mutter beiläufig zu verstehen, dass deren Mittagessen wohl vorerst warten müsse.

Es wird nicht die einzige Veränderung in der Familie bleiben. Zu neu sind die Erfahrungen, die Bartek Pela und seine Frau Jennifer jetzt sammeln. Allein die Gegebenheiten im Mathilden-Hospital dürften dem jungen Vater vertraut gewesen sein. Das Bett, in dem Frau und Sohn lagen, ist ein Produkt der Herforder Firma Stiegelmeyer. Eben dort arbeitet der Löhner.